Neues zum Thema gesünder leben oder 5 Tage = 1 Brot

Ich habe euch ja letztens schon davon berichtetet, dass ich mir momentan ein paar Gedanke über unsere Ernährung machen. Der kleine Sonnenschein wird immer neugieriger und möchte natürlich das essen, was Papa und Mama essen. 🙂

Zum Frühstück mag er am liebsten Brot. Alle anderen Alternativen wie zum Beispiel Obst oder Haferflocken verschmäht er. 🙂 Ich kann‘ s ihm nicht verdenken. Ist doch Brot auch mein liebstes Lebensmittel.

Da liegt der Gedanke nahe leckeres, gesundes Brot selbst zu backen. Dann weiß man wenigstens was genau drin ist. Unser Lieblingsbrot ist Schwarzbrot, schön dunkel und kernig! Natürlich mit schöner Kruste und saftigem Inneren.

Also habe ich etwas recherchiert. Es gibt einige gute Internetseiten zum Thema Brot backen. Schaut doch mal zum Beispiel bei Zorra, Sandra, Cheriechen oder bei Brotdoc vorbei. Da gibt es Unmengen an Rezepten für tolle Brote!

Das Rezept das ich euch heute vorstellen möchte ist aus dem Buch „Brot backen“ von GU.

Ich wollte schon immer mal ein Sauerteigbrot probieren. Ich finde die einfach leckerer als Hefebrote und noch dazu sollen sie besser verdaulich sein. Ich dachte aber bisher, dass diese Brote viel zu kompliziert sind!

Das kann ich nun nach meinem ersten Versuch verneinen. Das einzige was man, bzw. das Brot, braucht ist Zeit. 🙂

Mein erster Versuch war noch nicht ganz perfekt was das Aussehen angeht. Ich habe nicht darauf geachtet für welche Brotformgröße die Teigmenge gedacht war. Meine Form hat ca. 2 Liter Inhalt, die Angabe im Rezept ist 1 1/2 Liter. Dementsprechend war es etwas zu niedrig. Das zweite Brot war dann deutlich schöner. Ich habe die doppelte Teigmenge genommen. Falls ihr das Brot also nachbacken möchtet, messt vielleicht vorher mit Wasser eure Form aus. Geschmacklich war es trotzdem perfekt.

Und hier ist es nun:

Sauerteigbrot Sauerteigbrot(1)

Würmtaler Roggenbrot

für eine Brotform 1 1/2L

Roggensauerteig:

300 g Roggenvollkornmehl

Salz

300 ml warmes Wasser

200 g Vollkornmehl in ein großes Glas geben. 200 ml warmes Wasser und Salz hinzufügen. Alles gut verrühren. Den Ansatz an einen ca. 25°C warmen Ort stellen. Nach 2-3 Tagen hat der Sauerteig kräftig Blasen gebildet und riecht frisch-säuerlich. Dann fügt man weitere 100 g Mehl und 100 ml warmes Wasser hinzu. Gut umrühren und weitere 24h gären lassen.

Schon 4 Tage um und immer noch kein Brot 🙂

Für den Brotteig braucht ihr:

250 g Roggenvollkornmehl

50 g  Roggenschrot ( kann man so nicht kaufen, ihr müsst Roggenkörner und sie euch im Biomarkt, Reformhaus oder bei uns gehts auch bei Budni, grob mahlen lassen. Wer eine eigene Mühle zuhause hat, super. Ein Blitzhacker geht auch.)

250 g Sauerteigansatz

1-2 EL Brotgewürz

1 1/2 TL Salz

175 g Roggenmehl 997 oder 1150

50 g Sonnenblumenkerne

1 EL Zuckerrübensirup (im Rezept steht Gerstenmalzextrakt, den hab ich hier nicht gefunden und nach Recherche im Internet dann Zuckerrübensirup genommen)

Für den Vorteig das Roggenvollkornmehl mit Roggenschrot, Sauerteig, 1/2 L lauwarmen Wasser, Brotgewürz und Salz in eine Schüssel geben und zu einem weichen teig verrühren. Dann könnt ihr euch entspannt zurücklegen, denn der Teig muss jetzt 18-22 Stunden gehen. Am Besten macht man das Abends, dann kann der Teig über Nacht gehen und man kann am nächsten Teig weitermachen.

Nach dem Gehen werden 250 g Teigansatz abgenommen und für das nächste Brot in einem Glas im Kühlschrank aufbewahrt. Ihr seht, es wird einfacher nach dem ersten Brot. 🙂

Den übrigen Vorteig mit dem Roggenmehl (Typ 997 oder 1150), Sonnenblumenkernen und Zuckerrübensirup gut vermischen. Den Teig in eine Brotbackform geben. Mit einem feuchten Küchentuch bedecken und 2-3 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Der Teig sollte sich noch mal knapp verdoppeln.

Den Backofen auf 190°C vorheizen. Eine hitzefeste Schale mit Wasser füllen und auf den Ofenboden stellen. Das Brot mit einem feuchtem Messer mittig ca. 2 cm tief einschneiden. Die Backform in den Ofen stellen und 1 Stunde 15 Minuten backen. Dabei regelmäßig mit Wasser besprühen oder bepinseln. Ich mach das etwa alle 20 Minuten.

Anschließend das Brot etwa 10 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann aus der Form holen und auf einem Kuchengitter bis zum nächsten Tag ruhen lassen.

Klingt anstrengend, aber das Meiste macht der Teig allein. 😀 Und es lohnt sich wirklich.

Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen Lust aufs Brot backen machen. Versucht es einfach mal. Würde mich über eure Backergebnisse und Erfahrungen freuen.

Bei uns gibt es jetzt nur noch Selbstgebackenes.

Bis zur nächsten Prise Liebe! ♥

6 Gedanken zu “Neues zum Thema gesünder leben oder 5 Tage = 1 Brot

  1. Das klingt ja sehr lecker… Ich liiiebe Schwarzbrot und würde es auch sooo gerne selber backen. Meine, lange Jahre zurückliegenden, Versuche zum Thema Brotbacken sind leider alle kläglich gescheitert. Gerade erst letzte Woche habe ich mit dem Bio-Sauerteig und der Bio-Hefe von Budni auch erstmalig wieder ein Sauerteigbrot gebacken und war total begeistert, denn es hat geklappt. Nun kann ich mich ja dank Deines Rezepts auch an Schwarzbrot machen… Und das sogar mit selbst angesetztem Sauerteig. Zwei Fragen habe ich allerdings noch: wielange hält sich so ein Ansatz dann im Kühlschrank? und: hast Du im Ofen Ober- u. Unterhitze oder Heißluft verwendet? Ich meine mich an allerlei Brot Back-Lektüre zu erinnern, in der steht, dass man Brot nur mit O.-u. U. Hitze backt… Herzlichen Dank für das tolle Rezept und das tolle – appetitanregende- Foto!

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    • Hallo,

      Sauerteig konserviert sich quasi selbst durch die Säure. Wenn man ihn im Kühlschrank aufbewahrt ruht der Teig und kann so bis zu 3 Monaten halten.

      Gebacken habe ich bei Ober/Unterhitze. Ich denke Umluft würde das Brot zu sehr austrocknen. 🙂

      Viel Spaß beim Backen!

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  2. Super, dass du dich auf den Weg gemacht hast! Ich wünschte, ich hätte schon Brot gebacken, als meine Kinder noch klein waren. Sei es drum, sie erfreuen sich heute auch noch an Brot und vielleicht hat mir damals auch einfach die Zeit gefehlt mit Beruf und allem..
    Weiterhin viel Spaß und Erfolg!
    Cheriechen

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